Chart des Monats November: Warten auf besseres Wetter
Die 1.200 Marktexpertinnen und -experten, die monatlich im Rahmen des Deutsche Hypo Immobilienklima von uns befragt werden, zeichnen ein düsteres Bild. Vor allem Wohn- und Investmentklima brechen ein. Die Marktakteure warten ab.
Das Immobilienklima dient als Frühindikator, mit dessen Hilfe kurzfristige Konjunkturprognosen erstellt sowie konjunkturelle Wendepunkte leichter identifiziert werden können. Im Rahmen einer Online-Umfrage werden monatlich über 1.200 marktrelevante Entscheidungsträger befragt.
Die negative Stimmung der Befragten vom Vormonat setzt sich auch in der 178. Monatsbefragung weiter fort. Insgesamt brach das Deutsche Hypo Immobilienklima um 13,1 % auf 64,8 Punkte ein. Vor allem das Investmentklima trug mit einem Rückgang um 17,2 % auf 48,0 Punkte wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Das Investmentklima misst das Investitionsinteresse von Immobilieninvestoren und damit die Preis- und Wertentwicklung. Aber auch das Ertragsklima – dieses misst die Flächennachfrage des Marktes sowie den Druck auf die Mietpreisentwicklung – musste im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Verlust von 10,3 % auf 82,7 Punkte hinnehmen.
In den einzelnen Assetklassen verschlechtert sich das Stimmungsbild ebenfalls zunehmend – alle betrachteten Segmente müssen teils deutliche Rückschläge hinnehmen. Besonders groß ist der Vertrauensverlust beim Handelklima – der Handelimmobilienmarkt wird in der Oktoberbefragung am schwächsten eingeschätzt und bricht um deutliche 28,0 % auf nun 37,1 Punkte ein. Mit einem Minus von 16,4 % auf nun 59,6 Punkte verzeichnet das Büroklima den zweiten Monat in Folge einen zweitstelligen Verlust. Das Hotelklima (-6,7 % auf nun 66,5 Punkte) sowie das Wohnklima (-3,8 %) geben ebenfalls weiter nach. Mit einem Stand von 89,6 Punkten sinkt das Wohnklima erstmals seit Januar 2009 wieder unter 90 Punkte. Der Logistikimmobilienmarkt weist trotz Rückgang (-5,2 % auf 114,4 Punkte) auch weiterhin den höchsten Wert auf.
Über das Deutsche Hypo Immobilienklima
Entscheidungsträger im Immobilienbereich können wie jeder Mensch nicht rein ökonomisch orientiert bzw. durchrationalisiert handeln. Die gefühlte Geschäftslage ist daher von großer Relevanz. Mit einer breit angelegten Befragung zum Immobilienklima wird die gefühlte Geschäftslage, das Immobilienklima, gemessen. Das Deutsche Hypo Immobilienklima ermöglicht damit auf monatlicher Basis eine gesamtwirtschaftliche Analyse der deutschen Immobilienwirtschaft.
Ziel der Online-Befragung ist es, mit bewusst wenigen Fragen ein treffendes Stimmungsbild der Immobilienbranche schnell zu ermitteln. Hierbei werden Meinungsbilder zu den Entwicklungen der fünf etablierten Immobilien-Assetklassen Büro, Handel, Wohnen, Logistik und Hotel erfragt. Zu den Befragten zählen Projektentwickler, Investoren, Banken, Versicherungen, Betreiber, Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen aller typologischen Teilbereiche des Immobilienmarktes.
Hinweis: Den aktuellen Bericht finden Sie auf der Website der Deutsche Hypo.
Ansprechpartner: Laura Hahn, Consultant bei bulwiengesa, hahn@bulwiengesa.de
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